Gerechte Bezahlung
Arbeit muss auch gerecht bezahlt werden.
In jeder Branche in Handwerk, Industrie und Handel werden unterschiedliche Wirtschaftsstrategien mit unterschiedlichen Zielen verfolgt. Unterschiedliche Gewinne bedingen auch unterschiedliche Einkommen. Nicht jede Arbeit ist von gleicher Qualität und deshalb auch nicht gleich viel wert. Also muss es auch Unterschiede im Lohngefüge geben.
Auch, dass ein Berufsanfänger mit geringer Erfahrung und geringerem Know-how weniger verdient als ein älterer Kollege, der durch größere Erfahrung auch bessere Arbeitsergebnisse liefert, ist für mich selbstverständlich. Gleiche Leistung hingegen muss auch gleich bezahlt werden. Unterschiede müssen aber grundsätzlich erlaubt sein! Gerechte Bezahlung ist, was die beiden Vertragspartner, Arbeitgeber und Arbeitnehmer, im Konsens dafür halten. Arbeit muss sich Lohnen. Deutschland ist kein Land von Ausbeutern!
Ich bin ein großer Verfechter der Tarifautonomie. Diese ist seit über 60 Jahren der Garant für ausgewogene Lohnentwicklung und gerechte Bezahlung. Die Politik kann nur die Rahmenbedingungen für eine gute wirtschaftliche Entwicklung schaffen. Die Tarifpartner handeln unbeeinflusst und unabhängig ihre Lohnabschlüsse aus. Und so soll es auch bleiben!
Nachtrag: Den gefundenen Konsens der Großen Koalition des Mindestlohns, der regelmäßig angepasst wird, kann ich uneingeschränkt zustimmen. Die Befürchtungen negativer Auswirkungen waren, Gott sei Dank, unberechtigt.